Sonderkonzert Hamburger Musikfest
Heterogene Spiritualität
Solche abwechslungsreichen und zugleich in sich stimmigen Konzertprogramme darf es gerne häufiger geben. Gesangsensemble trifft auf Sinfonieorchester trifft auf Bläserensemble mit exotischem Schlagwerk trifft auf Streichorchester. Beim Sonderkonzert des Internationalen Musikfestes Hamburg reihte sich die Moderne des 20. Jahrhunderts eines Olivier Messiaen an die Renaissance-Polyphonie eines Johannes Ockeghem, Heinrich Isaac oder Josquin Desprez. Und das sechsköpfige Gesangsensemble Singer Pur wechselte sich ab mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg in verschiedenen Besetzungen, aber durchgehend unter Leitung des Chefdirigenten Kent Nagano. Dabei durchzog das bunte Programm, das auch Werke von Arvo Pärt und Richard Wagner aufwies, über die Jahrhunderte hinweg ein Faden der Spiritualität und des Jenseitigen. Von Wagners Vorspiel zu 'Parsifal' über Pärts 'Summa' bis zu Ockeghems 'Intermerata Dei mater' waren das Geistliche und Geistige Thema. Manch einer mag da vom berüchtigten ‚Gemischtwarenladen‘ der Musikgeschichte sprechen – allerdings muss man sich in der Zeit der Post-Postmoderne und einer kosmopolitischen Spiritualität schon wirklich anstrengen, um darin ein Problem zu sehen.
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Kritik von Dr. Aron Sayed
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Singer Pur: Nagano
Ort: Elbphilharmonie,
Werke von: Richard Wagner, Olivier Messiaen, Josquin Despres
Mitwirkende: Singer Pur (Chor), Kent Nagano (Dirigent), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg (Orchester)
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