Der 'Mondparsifal' erlebt seine Beta-Phase
Meeses Übermalung
Niemanden dürfte die Absage für den 'Parsifal' in Bayreuth härter getroffen haben als Jonathan Meese selbst. Die entfachten Gedanken entluden sich, als der dafür vorgesehene Nährboden plötzlich wegfiel, auf andere Weise. So entstand Ende 2014 das ‚Parsifal Manifest‘. Kurz nach der Niederschrift hielt der Künstler, der gern selbst Teil seiner Kunst wird, beim Literaturfest München eine regelrechte Hetzrede: mit Schaum vor dem Mund und Speichelfäden am Mikro, den Hitlergruß zeigend (wofür Meese bereits vor Gericht stand) und die Stimme irgendwann heiser vom Kreischen, rechnete er mit Bayreuth, den Wagner-Verbänden und sowieso allen – in seinen Augen – falschen Anhängern Wagners ab. Zu guter Letzt wurde Meeses künstlerischen Ideen aber doch noch Raum verschafft und der 'Mondparsifal' entstand. Bei den Wiener Festwochen im vergangenen Juni erfuhr das Werk mit Musik und Libretto von Bernhard Lang seine Uraufführung, damals mit dem Untertitel: 'ALPHA 1-8 (Erzmuttert der Abwehrz)'. Beim Produktionspartner, den Berliner Festspielen, ging es nun in der Programmreihe ‚Immersion‘ auf Reisen: 'BETA 9–23 Von einem, der auszog den 'Wagnerianern des Grauens' das 'Geilstgruseln' zu erzlehren…'
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Kritik von Theo Hoflich
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MONDPARSIFAL BETA 9–23: Oper von Bernhard Lang nach Wagners 'Parsifal'
Ort: Haus der Berliner Festspiele,
Mitwirkende: Simone Young (Dirigent), Klangforum Wien (Orchester)
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