Der Giardino Armonico in Berlin
Über den Kopf hinaus
Das italienische Ensemble Il Giardino Armonico besticht nicht nur durch sein fabelhaftes Spiel – man merkt auch, dass sich Giovanni Antonini und seine Musiker etwas bei ihren Programmgestaltungen denken. Das resultiert zuweilen in einer auf den ersten Blick verwirrenden Fülle von Stücken, Komponisten, Bezügen, Zeiten und Orten, aber leuchtet in der Verlaufsform eines Konzertabends unmittelbar ein, da die Darreichungsform in nichts weniger als sinnlichem Genuss besteht. So gab es an diesem Abend im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie zahlreiche kurze, von nur hauchfeinen Pausen getrennte Stücke von Giorgio Mainerio, Hayne van Ghizeghem, Alexander Agricola, John Dunstable, Josquin Desprez, Thomas Preston, Vincenzo Ruffo, Claudio Monteverdi, Giovanni Gabrieli, Girolamo Frescobaldi, Dario Castello, Carlo Farina, Samuel Scheidt, Lodovico Grossi da Viadana, Bellerofonte Castaldi, Cristoforo Caresana, Giovanni Pietro del Buono und Jacob van Eyck. Der gemeinsame einleuchtende Nenner aber war das, was man in allen Künsten als das Aufkommen des Manierismus zur Mitte des 16. Jahrhunderts umreißt. Eine Probebohrung in eine Sprungschicht also, Gemengelage zwischen den Gedanken der Renaissance und den Leidenschaften des Barock.
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Kritik von Tobias Roth
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La morte della ragione: Il Giardino Armonico
Ort: Philharmonie (Kammermusiksaal),
Werke von: Giorgio Mainerio, Alexander Agricola, John Dunstable, Josquin Despres, Vincenzo Ruffo, Claudio Monteverdi, Giovanni Gabrieli, Girolamo Frescobaldi, Dario Castello, Carlo Farina, Samuel Scheidt, Lodovico Viadana, Cristofaro Caresana, Giovanni Pietro del Buono
Mitwirkende: Il Giardino Armonico (Orchester), Giovanni Antonini (Solist Instr.)
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