'Manon Lescaut' in der Berliner Philharmonie
Eros vincit omnia
Man mag es schon bemerkenswert finden, dass in Berlin, der selbsterklärten "Opernhauptstadt" der Republik, ausgerechnet konzertante Aufführungen so populär sind. Trotz drei Musiktheatern in der Stadt strömt das Publikum zunehmend begeisterter in die Konzertsäle, um sich eigentlich als Repertoirewerke zu klassifizierende Stücke gänzlich ohne Szenerie anzuhören bzw. anzuschauen. Und sich nicht über irgendwelche Regieverdrehtheiten ärgern zu müssen. Zuletzt hat Marek Janowski das mit seinem Wagner-Zyklus in der Philharmonie ausgenutzt und viel Beifall geerntet. Am Samstag offerierte nun Sir Simon mit seinen Philharmonikern 'Manon Lescaut' konzertant. Und der Saal war voll, krachend voll. Mit vielen Belcanto-Fans, die am Abend zuvor in der Deutschen Oper waren und dort bei Prosecco und Weißwein kopfschüttelnd über den neuen 'Liebestrank' klagten. Nun waren sie in durchaus kritischer Festlaune, um Puccini zu hören, der komischerweise in Berlin seltsam absent von den drei Hauptstadtspielplänen ist. Nicht, dass es hier keine regelmäßigen Aufführungen von 'Tosca' und 'Turandot' gäbe, mit vereinzelten 'Butterflys' und 'Bohémes' zwischendurch. Aber diese Aufführungen sind auffallend unauffallend besetzt. Vom einen oder anderen durchreisenden 'Tosca'-Star mal abgesehen, der/die aber eher die Ausnahme ist, nicht Standard.
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Kritik von Dr. Kevin Clarke
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Puccini: Manon Lescaut: Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle
Ort: Philharmonie (Grosser Saal),
Werke von: Giacomo Puccini
Mitwirkende: Sir Simon Rattle (Dirigent), Berliner Philharmoniker (Orchester), Eva-Maria Westbroek (Solist Gesang), Massimo Giordano (Solist Gesang), Liang Li (Solist Gesang), Reinhard Dorn (Solist Gesang), Kresimir Spicer (Solist Gesang), Magdalena Kozená (Solist Gesang)
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