'Fürst Igor' an der Staatsoper Hamburg
Vom Nationalmythos
David Pountneys Inszenierung von Alexander Borodins (1833-1897) ausladender Historienoper 'Fürst Igor' mutet dem Zuschauer einiges zu: Erster und zweiter Akt werden vertauscht, russische Kriegsgefangene tanzen zu den Peitschenschlägen ihrer Peiniger die so berühmten und wunderschönen 'Polowetzer Tänze', am Ende werden sie erschossen. Zu Beginn des vierten Aktes dann tanzen die Polowtzer "Terroristen" selbst Ballett – Auftritt des heidnischen Warlords Kontschak, der das Blut von Hengsten trinkt, die im Hintergrund dekorativ ausblutend von der Decke hängen. Der Sohn des auf ganzer Linie gescheiterten russischen Fürsten Igor, Kriegsgefangener Kontschaks, bringt sich um, weil er sich aus Liebe gegen seinen Vater für die Tochter Kontschaks entscheidet, dann aber erkennt, dass er seine russische Heimat verraten hat. Im zweiten Akt schänden sowjetische Soldaten ein Mädchen. Der korrupte Fürst Galitzky, Igors Stellvertreter in seiner Stadt, verhöhnt die Unschuldigen und nutzt seine Macht schamlos aus. Zumindest letzteres steht so im Libretto, der Rest nicht.
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Kritik von Dr. Aron Sayed
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Borodin: Fürst Igor
Ort: Laeiszhalle,
Werke von: Alexander Borodin
Mitwirkende: Christian Arming (Dirigent), Philharmonisches Staatsorchester Hamburg (Orchester)
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