Verdis 'Sizilianische Vesper' am Theater Freiburg
Kraft und Wirkung
Spät im Verdi-Jahr, im vergangenen November, ging am Freiburger Theater die Premiere der 'Sizilianischen Vesper' über die Bühne. Die nur selten gespielte Oper schrieb der Jubilar im Auftrag der Pariser Opéra, wo sie im Juni 1855 uraufgeführt wurde. Sie spielt im mittelalterlichen Palermo und handelt vom Aufstand der Sizilianer gegen die französischen Besatzer. Der vielbeschäftigte Librettist Eugène Scribe hatte ein liegengebliebenes Libretto frisch herausgeputzt. Die Nähe zur Grand Opéra (Meyerbeer war Scribes Hauptabnehmer) zeigt sich vor allem an den Tableaux-Szenen. Mehr noch steht Verdis Oper in der Tradition des italienischen Melodramma. Beiden Aspekten wird Michael Sturms Inszenierung gerecht. Sie schreibt sich Italiens Unabhängigkeitskampf auf die Fahne. Ihr Blick auf die Geschichte ist kritisch. Die Inszenierung ist auf Wirkung bedacht, ohne ins Plakative zu fallen (gespielt wird die italienische Fassung). Vielschichtigere Analysen, psychologischer oder politischer Art etwa, liefert sie nicht, doch scheint das Werk selbst tiefere Zugänge auch nicht unbedingt nahezulegen.
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Kritik von Dr. Dennis Roth
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Verdi: Sizilianische Vesper: Theater Freiburg
Ort: Städtische Bühnen,
Werke von: Giuseppe Verdi
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