Kerkers 'Die oberen Zehntausend' in Gießen
Operette als Offenbarungseid
Aber ja. Natürlich ist es höchst erfreulich, dass kleinere und größere Provinzbühnen Raritäten auf ihre Spielpläne setzen und damit den Musiktheaterbetrieb insgesamt bereichern. Gar keine Frage. Denn so legitimieren sich diese Bühnen quasi selbst mit Aufführungen, die keine Konkurrenz zu höchstsubventionierten Häusern fürchten müssen. Und sie setzen sich von diesen HSH auch ab, an denen bekanntlich eher nicht mit wegweisenden Ausgrabungen zu rechnen ist. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn also Provinzbühnen wie Gießen eine Rarität ansetzen wie Gustave Kerkers amerikanische Tanzoperette in drei Akten 'Die oberen Zehntausend' (1909), dann ist man erst einmal geneigt, begeistert Bravo zu rufen. Und in den nächsten Zug zu springen. In der Hoffnung, dass Operndirektor und Intendantin dafür gesorgt haben, dass so eine köstliche Ausgrabung rundum zündet. Und Spaß macht. Sonst bleibt beim ohnehin beschränkten Musiktheaterangebot vor Ort der Saal in den nächsten Wochen leer. Und angereiste Kritiker würden sich sehr ärgern über einen vergeudeten Abend fern der hauptstätischen Heimat, wo derzeit die Netrebkos und Domingos um die Wette trällern.
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Kritik von Dr. Kevin Clarke
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Gustave Kerker: Die oberen Zehntausend/Tanz auf dem Pulverfass
Ort: Stadttheater,
Werke von: Gustave Kerker
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