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Festspielhaus Baden-Baden, © Patrick Pelster
Sol Gabetta und Hélène Grimaud in Baden-Baden
Vertauschte Rollen
Melodische Bruchstücke, trockene Pizzicati, wehmütiges Glissando, heftige dynamische Kontraste, diskontinuierliche Verläufe allenthalben, in Tempo, Satzfaktur, Klangkonstellation – Debussys Sonate für Cello und Klavier bricht mit den konventionellen Aufgabenverteilungen und Klanggesten einer Cellosonate, aber auf ganz andere Weise, als er in seinen Klavierwerken mit dem Traditionellen bricht. Das Zerzauste, das der musikalischen Substanz innewohnt, verstärkten Sol Gabetta und Hélène Grimaud, trieben es auf die Spitze, so dass jede Geste mit maximaler Spannung und eigenem Tonfall ausgestattet wurde, eine gewissermaßen expressionistische Deutung, die durch den teils sehr harten Klavierklang Hélène Grimauds verstärkt wurde. Sol Gabetta gestaltete die Pizzicati schnalzend, fast fetzend, Melodiefragmente demgegenüber mit zartem Ton und riss die Gegensätze damit umso stärker auf. Mit dieser ausdrucksstarken Interpretation von Debussys Cellosonate fanden die beiden Musikerinnen zu einem intensiven Zusammenspiel zusammen, das die Stärken der beiden Musikerinnen vereinte.
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Kritik von Dr. Tobias Pfleger
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