Belcanto in München
Norma
Gewiss, man könnte die Geschichte der Druidin Norma, der Novizin Adalgisa und des römischen Prokonsuls Pollione, in welcher Felice Romani unterschiedliche klassische Konfliktmuster sich überlagern und durchkreuzen lässt, spannender und einfühlsamer erzählen. Jürgen Roses Inszenierung aus dem Jahr 2006 bleibt ganz an der Oberfläche der Geschichte und begnügt sich im Grunde damit, die Handlung in einen stimmungsvoll ausgeleuchteten Bühnenraum fein aufeinander abgestimmter Blautöne zu verlegen. Personenführung gibt es kaum. Meistens bedienen sich die Sänger standardisierter Repertoiregesten. Eine szenisch so beliebige Produktion kann langweilig und ermüdend, aber auch tief beglückend sein, – sofern eben hinreißend musiziert wird. Dann nämlich gerät eine zwar defiziente, keineswegs aber störende Regie schnell in Vergessenheit und trägt, da sie nicht ablenkt, vielleicht sogar noch dazu bei, der Musik zur vollen Geltung zu verhelfen.
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Kritik von Christian Gohlke
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Bellini: Norma: Bayerische Staatsoper München
Ort: Bayerische Staatsoper,
Werke von: Vincenzo Bellini
Mitwirkende: Friedrich Haider (Dirigent), Bayerisches Staatsorchester (Orchester), Edita Gruberova (Solist Gesang), Zoran Todorovich (Solist Gesang)
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