Szenisch wenig inspirierend
Musikalisch ein Edelstein
Sie hatten es für eine lange Zeit gar nicht leicht gehabt, die Opere serie Gioachino Rossinis, hätte ihr nicht die Schallpatte mit respektablen Aufnahmen dem von Anekdoten und Legenden umrankten Lebenskünstler und Komponisten (er erfand ja auch die Canneloni und Tournedos à la Rossini) kräftig unter die Arme gegriffen. Otello, Elisabetta, Regina d’Inghilterra und Ermione schlugen Schneisen in das bei Rossini sonst nur durch die Opéra comique bestellte Terrain. Es ist schon so: Der ernste Rossini steht seit eh und je im Schatten von 'Barbiere' oder 'Cenerentola'. Daran lässt sich wohl wenig ändern. Und selbst Absonderliches, wie die szenische Kantate 'Il viaggio a Reims' wurde aus der Versenkung geholt. Und 'Guillaume Tell', Rossinis letzte und größte Oper? Da bedurfte es schon des großen Opernkenners und Maestros von Italiens Opernhabitués, Riccardo Muti, diesen Edelstein der Vergessenheit zu entreißen. Das geschah 1983 zur Eröffnung der 400. Saison des Teatro alla Scala di Milano. Der Farbenreichtum des reifen Rossini fand in dem das italienische Ottocento liebenden Muti, dem Spezialisten für den „Seria-Ton“, einen kongenialen Interpreten.
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Kritik von Prof. Egon Bezold
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Gioachino Rossini: Moise et Pharaon'
Ort: Großes Festspielhaus,
Werke von: Gioacchino Rossini
Mitwirkende: Chor der Wiener Staatsoper (Chor), Riccardo Muti (Dirigent), Wiener Philharmoniker (Orchester), Ildar Abdrazakov (Solist Gesang), Nicola Alaimo (Solist Gesang), Marina Rebeka (Solist Gesang), Eric Cutler (Solist Gesang)
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