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Festspielhaus Baden-Baden, © Patrick Pelster
Hamburg Ballett mit
Tanz-Poesie über der Paranoia
John Neumeier kommt es in seinen Balletten auf die rätselhaften Beziehungen zwischen den Akteuren an. Ihr Innenleben setzt er in Bewegung. Spannend wird das deshalb, weil Neumeier um die Unmöglichkeit weiß, einen anderen Menschen wirklich zu kennen. Darauf bezieht nun auch wieder „Othello“ beim Beginn des Herbstgastspiels seines Hamburg Balletts im Festspielhaus Baden-Baden seine Spannung.
Vermutlich weiß nicht einmal Othello selbst (diesmal Amilcar Moret Gonzalez in dämonischer Wildheit), warum er am Ende seine Desdemona (Hélène Bouchet in selbstbewusst-spielerischer Lockerheit) umbringt. Es ist ein Mord in unausweichlich zwingender Zärtlichkeit. Solche Gegensätze sind Neumeier nicht fremd. Er macht sie glaubwürdig, indem er Szenen kaum merklich zum Kippen bringt. Dazu gehören Jagos teuflische Insinuationen (Ivan Urban in brutaler Selbstherrlichkeit), die Othello in die Paranoia treiben.
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Kritik von Prof. Kurt Witterstätter
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Tanz-Poesie über der Paranoia: Hamburg Ballett mit "Othello" in Baden-Baden
Ort: Festspielhaus,
Werke von: Alfred Schnittke, Arvo Pärt
Mitwirkende: John Neumeier (Choreographie)
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