
Ein Rigoletto-Glücksfall in Berlin
Aus des Meisters Fruchtbaren Jahren
Man kann es einfach auf den Punkt bringen: Ein wirklich lohnender Opernabend, dieser Rigoletto an der Deutschen Oper Berlin. Es sind wieder Verdi-Wochen in der Berliner Bismarckstraße und man gönnt sich, wie auch den zahlreich erschienenen Besuchern, einige Sänger von internationalem Format im Operntagesgeschäft. Mit Verdis Klassiker Rigoletto kann man beim Publikum kaum etwas falsch machen, schon gar nicht, wenn ein Haus über eine so ausgezeichnete Inszenierung verfügt, wie die von Hans Neuenfels aus dem Jahr 1986(!). Es waren wohl des Meisters fruchtbarste Jahre, denn das ehemalige Enfant terrible der Szene zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie man mit kleinen Mitteln aus dem Handwerkskasten des Musiktheaters eine schlüssige, spannende, berührende und zugleich bei aller Tragik des Stoffes unterhaltsame Inszenierung bastelt. Es soll an dieser Stelle gar nicht auf inszenatorische Details eingegangen werden, doch allein Neuenfels Fähigkeit, auch in Massenszenen mit minimalistischen Mitteln den Zuschauerfocus auf Handlungsdetails zu lenken, durch klugen Lichteinsatz Atmosphären zu schaffen, die ausdruckstarken Sängern eine dankbare Grundierung für Rollenprofile bietet, ist ebenso bestechend wie selten.
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Kritik von Frank Bayer
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Giuseppe Verdi - Rigoletto: Neuenfels, König, Ciofi, Gavanelli, Mukeria
Ort: Deutsche Oper,
Werke von: Giuseppe Verdi
Mitwirkende: Chor der Deutschen Oper Berlin (Chor), Hans Neuenfels (Inszenierung), Orchester der Deutschen Oper Berlin (Orchester), Patrizia Ciofi (Solist Gesang), Paolo Gavanelli (Solist Gesang)
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