'Les Troyens' unter Valery Gergiev
Nur vereinzelt internationales Niveau
Hector Berlioz entwickelte bereits während seiner Jugend eine starke Affinität zu Vergils "Aeneis", weshalb es auch nicht verwundert, dass er immer wieder mit dem Gedanken spielte, eine Oper über den Fall Trojas und die Geburt der römischen Idee zu schreiben. Vor der Realisierung des Plans scheute Berlioz jedoch lange zurück, da er zweifelte, ob ein derartiges Werk von der Pariser Opéra jemals angenommen würde. Als der Komponist nach der erfolgreichen Uraufführung seines Oratoriums 'L’Enfance du Christ' Franz Liszt in Weimar besuchte, wurde er von dessen Lebensgefährtin Prinzessin Sayn-Wittgenstein endgültig zur Komposition seiner 'Troyens' ermutigt. Berlioz machte sich daraufhin im Frühjahr 1856 an die Arbeit, die er in knapp zwei Jahren beenden konnte. Eine Aufführung seines vollständigen Werkes erlebte der Komponist allerdings nur zu Teilen. Lediglich der dritte bis fünfte Akt wurden 1863 in Paris auf die Bühne gebracht; die erste Gesamtaufführung wagte man erst 1890, also 21 Jahre nach Berlioz Tod, in Karlsruhe. Und auch heute sind Aufführungen des fünfaktigen Werks keineswegs selbstverständlich, sondern zählen wegen der schwierigen Gesangspartien sowie den zahllosen Chorszenen zu den größten Herausforderungen, denen sich ein Opernhaus zu stellen hat.
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Kritik von Dr. Rainhard Wiesinger
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Berlioz: Les Troyens
Ort: Konzerthaus,
Werke von: Hector Berlioz
Mitwirkende: Wiener Singakademie (Chor), Valery Gergiev (Dirigent), Orchester des Mariinsky Theaters St. Petersburg (Orchester)
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