Cole Porter in München
Schiff ohne Narren
Cole Porters 'Anything goes' (1934) darf als Musical gelten. Melodische Inspiration bezieht es vom Pop der zwanziger Jahre, der heute immerhin nostalgische Gefühle weckt. In Deutschland ist 'Anything goes', eine leichtherzige Farce, wenig wertgeschätzt worden. Im Februar 2013 hat das Staatstheater am Gärtnerplatz die Münchner Erstaufführung zuwege gebracht. Josef Köpplinger, Intendant, führte Regie. Deutung und Rahmung fanden, gegen den Brauch deutscher Theater, nicht statt. Die Liebesintrige auf Liniendampfer blieb, was sie ist – gutlaunige, kunstfertige Unterhaltung. Die satirische Schärfentiefe der "Narrenschiff"-Adaptionen von Sebastian Brant, Hieronymus Bosch und Stanley Kramer kam selten in Sicht – wenn Verbrecher wie Könige hofiert und, gegen den Geist unserer Zeit, religiöse Praktiken verspottet wurden.
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Kritik von Daniel Krause
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Cole Porter: Anything goes: Staatstheater am Gärtnerplatz
Ort: Deutsches Theater,
Werke von: Cole Porter
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