'Kyros', eine neue Oper von Jörn Arnecke
Auf den Flügeln des Gesangs in den Untergang
'Kryos', das neue Werk von Jörn Arnecke, spielt in der Zukunft, nach einer Klimakatastrophe in einer radikal durchrationalisierten, kalten Welt, deren Ordnung durch die Ankunft eines Fremden infrage gestellt wird. Nur der Fremde hört den Klang, der neues Unheil ankündigt und von den Einheimischen ignoriert wird. Das Libretto von Hannah Dübgen stellt eine geschickte Mischung von Elementen aus Johann Wolfgang von Goethes "Iphigenie auf Tauris", Elias Canettis Drama "Die Befristeten" und dem Erfolgsfilm "Avatar" dar. Was das Libretto so interessant macht, ist die Tatsache, dass es den Künstlern darum ging, die Folgen rationaler Konstruktion und Beherrschung aufzuzeigen. Sie zeigen eine Welt, in der zwar oberflächlich Gewalt aufgehoben zu sein scheint, diese aber systemimmanent umso stärker wirkt. Gefühle haben in dieser kalten Welt nahe am absoluten Gefrierpunkt keinen Ort mehr, sie werden zu steuerbaren Stimulanzen.
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Kritik von Michael Pitz-Grewenig
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Jörn Arnecke: Kyrios: Theater Bremen
Ort: Bremer Theater,
Mitwirkende: Markus Poschner (Dirigent), Bremer Philharmonisches Staatsorchester (Orchester), Philipp Himmelmann (Regie)
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