Orchestre symphonique de Montréal zu Gast in Wien
Ohne klangliche Brillanz
Deutschlands Langzeit-Bundeskanzler Konrad Adenauer bringt man für gewöhnlich nicht mit der Musikgeschichte in Zusammenhang, in der Bartok-Rezeption hat der Politiker - noch in seiner Funktion als Bürgermeister von Köln - allerdings unübersehbare Spuren hinterlassen: Es war 1926 als in "seiner" Stadt der 'Wunderbare Mandarin' uraufgeführt wurde. Das Stück sorgte schon während der Probenzeit für Gesprächsstoff, die Aufführung schien die untragbare Anstößigkeit des Sujets nur zu bestätigen und so entschloss sich Adenauer in Übereinstimmung mit seiner Fraktion und der Kirche, weitere Aufführungen schlicht zu verbieten. Im Lauf des so anstößig empfundenen Plots zwingen drei Ganoven ein Mädchen zur Prostitution, um so als Lockvogel für betuchte Freier zu dienen, die sich auszurauben lohnt. Ein Playboy sowie ein junger Mann werden wegen fehlender Zahlungsfähigkeit auch sogleich wieder vor die Tür gesetzt. Der nächste potentielle Freier, ein wohlhabender Asiat, weckt das Interesse der Verbrecher: Man versucht ihn auf alle möglichen Arten zu töten, allerdings ohne damit Erfolg zu haben. Erst als sich das Mädchen ihm hingibt stirbt er.
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Kritik von Dr. Rainhard Wiesinger
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Ohne klanglicher Brillanz: Orchestre symphonique de Montréal zu Gast in Wien
Ort: Konzerthaus,
Werke von: Béla Bartók, Felix Mendelssohn Bartholdy, Hector Berlioz
Mitwirkende: Kent Nagano (Dirigent), Orchestre symphonique de Montréal (Orchester), Viviane Hagner (Solist Instr.)
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