
James Levine und das Boston Symphony Orchestra
Schräge Engel als Erlösung
’Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan’, sagt Goethe am Schluss seines Faust, doch man könnte auch hinzufügen: ebenso der Reiz des Bösen. Man denke auch zum Beispiel an den Ruhm vieler Filmbösewichte, oder eben an Mephisto und die Höllenfahrt, um den Bogen zurückzuschlagen. Es ist häufig das Diabolische und Erschreckende, was uns fasziniert: der grell wirbelnde Hexensabbat von Berlioz’ Symphonie Fantastique schlägt im Nachhinein fast immer die Walzerseligkeit des vorherigen 2. Satzes. In seiner Légende dramatique ’La damnation de Faust’ kann es genauso verlaufen, die Plakativität der donnernden Höllenfahrt, Mephistos höhnisch säuselnder Gesang übertrumpfen leicht den Rest des Geschehens, wenn man nicht in die Tiefen der vielschichtigen Partitur versinken kann oder möchte. So in weiten Strecken auch beim ’Big Five’-Gastspiel des Boston Symphony Orchestras unter James Levine in der Philharmonie Essen.
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Kritik von Alexander Gurdon
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Boston Symphony Orchestra, James Levine: Hector Berlioz: La damnation de Faust
Ort: Philharmonie,
Werke von: Hector Berlioz
Mitwirkende: James Levine (Dirigent), Boston Symphony Orchestra (Orchester), José van Dam (Solist Gesang), Yvonne Naef (Solist Gesang)
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